Windschrift Nord

Presse- und Leserstimmen zu Windschrift Nord

Windschrift Nord – Verstörende Geschichten, die den Menschen in seiner Ausgeliefertheit an das Schicksal schildern.

Die drei lose miteinander verknüpften Geschichten handeln in der Gegenwart, sind jedoch in einem archaischen Duktus, der an Sagen, Märchen, aber auch biblische Erzählungen gemahnt, abgefasst. Das beginnt schon auf der ersten Seite, wo die Geburt der Heldin geschildert wird. Was dann folgt, sind Begehren, Liebe, Verrat und Tod. Die Autorin bedient sich aus dem Schatz verschiedener Mythologien und formt damit den Stoff, aus dem das Leben der Menschen (und der Literatur) gemacht ist. Das bäuerliche Norddeutschland ist die Kulisse, vor der sich wilde Tragikomödien abspielen. Die Menschen, determiniert von ihren Trieben, sind unfähig zur Sublimierung und dem grausamen Spiel des Schicksals ausgeliefert. Das klingt pathetisch, doch die unbändige sprachliche Virtuosität der Autorin und ihr herrlicher Sinn für Komik machen diese Geschichten zu einem grandiosen Lesevergnügen.

Es erstaunt nicht, dass Nikola Anne Mehlhorn Musikerin ist: Sie beherrscht es auch auf dem Papier meisterhaft, das Brausen des Windes, das Klatschen der Wellen, ja überhaupt den Gesang des Universums hörbar zu machen.“

Österreichische Bibliotheksnachrichten